Das lohnt sich im Baskenland: Ein Besuch der Höhle von Sare

Im Baskenland gibt es mehrere prähistorische Höhlen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Dazu gehört die Grotte de Sare, die für ihren Megalithpark und ihr Museum berühmt ist. Entdeckung!

Besuch der Höhle

In Sare, einem typischen baskischen Dorf mit dem Gütesiegel “Schönstes Dorf Frankreichs”, kann die Höhle von Sare oder “Lezea” (baskisch für “Höhle”) so besichtigt werden, wie sie vor zwei Millionen Jahren ausgesehen hat. Die Lezea-Höhle liegt versteckt an den Hängen des Atxuria-Gebirges und war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Sie ist bekannt für ihre Galerie, die 30 Meter unter die Erde führt, und ihren Eingangsbereich, der zu den größten in Aquitanien zählt. Sie ist die Haupthöhle eines Ortes, an dem es vier weitere Höhlen gibt: Urio Gaina, Urio Behera, Leze ttiki und Faardiko harria.

Nach einer kurzen Einführung in die Höhlen begleitet Sie ein Führer in die Tiefen der “Bärenhöhle” zu einer etwa einstündigen Führung. Die Besichtigung erstreckt sich über zwei Ebenen von Galerien und ist 900 Meter lang. Ein Ton- und Lichtpfad führt zur prähistorischen Siedlungsstätte und zur unteren Galerie am Ende der Höhle. Die Beleuchtung der Höhle, die durch musikalische Begleitung unterstützt wird, ist sehr gelungen. Der Führer behandelt so unterschiedliche Themen wie Geologie, das Leben der prähistorischen Menschen, höhlenbewohnende Tiere (insbesondere Höhlenbären und Fledermäuse), Mythologie und die baskische Kultur.

Der Megalithpark

Als Ergänzung zur Führung durch die Höhle bietet der Megalithpark eine Rekonstruktion der repräsentativen Monumente der regionalen Frühgeschichte, von der Jungsteinzeit bis zur Metallzeit. Dolmen, Grabhügel und Cromlechs werden in Originalgröße gezeigt, begleitet von Schautafeln mit Erklärungen zu den in den baskischen Bergen praktizierten Bestattungsriten.

Das Museum

Eintauchen in die prähistorische Ära! Das Museum der Höhlen von Sare zeigt die Entwicklung des Menschen von der Vorgeschichte bis heute. Es zeigt eine umfangreiche Sammlung archäologischer Objekte, die bei Ausgrabungen an diesem Ort gefunden wurden: Feuerstein, Schaber, Pfeilspitzen, Rentiergeweihe, Menschenknochen, Graburnen, Keramik, Bronzebeile und vieles mehr. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, einige der Themen zu vertiefen, die während der Führung angesprochen werden, wie z. B. Geologie, die ersten Basken, Mythen und Legenden oder die Rolle der Fledermäuse im lokalen Ökosystem.

WUSSTEN SIE DAS? Vor 10 000 Jahren wurden die Höhlen von Sare während des Winterschlafs von Höhlenbären bewohnt. Heute bewohnen 13 Fledermausarten die Höhlen und werden vom Conservatoire Régional d’Espaces Naturels d’Aquitaine geschützt. Zwei in den Galerien installierte Kameras übertragen Bilder in Echtzeit auf zwei Bildschirme im Empfangsgebäude und im Museum.

Praktische Informationen

– Die Höhlen von Sare können das ganze Jahr über besichtigt werden.
– Zugang: 64310 Sare, über die D306. In Sare fahren Sie in Richtung des Lizarrieta-Passes.
– Preise von 6 € bis 10 €. Der Eintrittspreis beinhaltet eine Führung durch die Höhle sowie den Zugang zum Sitemuseum und zum Megalithpark.
– Die Anzahl der Personen pro Besuch ist begrenzt. Es ist ratsam, die Tickets im Voraus unter www.grottesdesare.fr zu kaufen. Tel. 05 59 54 20 14.
– Bringen Sie geschlossene Schuhe und warme Kleidung mit, da die Temperatur in der Höhle 14 °C beträgt. Picknicktische in der Nähe.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Höhle von Sare :

– Das Dorf Sare: Die traditionellen baskischen Häuser, der Pelota-Fronton und die Kirche Saint-Martin haben dem Dorf die Auszeichnung als eines der schönsten Dörfer Frankreichs eingebracht.
– Das Museum des baskischen Kuchens: Hier erfahren Sie alles über dieses typische Gebäck aus dem Baskenland, das mit Schwarzkirschkonfitüre oder Konditorcreme gefüllt wird.
– Der Rhune-Zug: Eine authentische Zahnradbahn bringt Sie auf den Gipfel des mythischen Berges im Baskenland.
– Auch zu lesen: Welche Höhle sollte man im Baskenland besuchen? Auf Entdeckungstour durch die Höhlen von Isturitz und Oxocelhaya!

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